ASUSTOR frischt Lockerstor-Gen2-Serie auf: mehr 5GbE, mehr m.2, mehr Tempo


ASUSTOR hat die neue Lockerstor-Gen2+-Reihe vorgestellt. Die Desktop-NAS-Serie richtet sich an Leute, die viel mit Videos arbeiten oder generell eine schnelle, lokale Datenablage brauchen. Drei Modelle stehen im Regal: Lockerstor 2 Gen2+, Lockerstor 4 Gen2+ und Lockerstor 6 Gen2+.

Im Kern steckt jeweils ein Intel Celeron N5105 mit vier Kernen (die 3er-Serie hat ja den Ryzen), Basis-Takt 2,0 GHz, Turbo bis 2,9 GHz. Der Prozessor ist aus dem NAS-Bereich bekannt, kommt mit niedriger Leistungsaufnahme klar und wuppt trotzdem mehrere Dienste parallel, inklusive Hardware-Transcoding in 4K. Ein HDMI-Ausgang ist mit an Bord, damit lässt sich das NAS auch direkt an einen Monitor oder Fernseher hängen, etwa für Medienwiedergabe oder einfache Monitoring-Lösungen.

Ein größeres Update gibt es beim Netzwerk. Statt wie bisher setzt die Gen2+-Reihe auf zwei 5GbE-Ports. Per SMB-Multichannel lässt sich das bündeln, ASUSTOR spricht von bis zu 10 Gbit/s effektiv im LAN. In einem RAID-5-Verbund liegen die sequentiellen Transferraten laut Hersteller bei bis zu 1.146 MB/s lesend und 536 MB/s schreibend, wenn die zwei 5GbE-Anschlüsse im Zusammenspiel laufen. Für mehrere gleichzeitige Zugriffe im kleinen Team sollte das locker reichen, Backups und große Video-Projekte wandern damit deutlich zügiger aufs NAS als über klassisches 1GbE. Alternativ: 10GbE-Karte einbauen.

Bei der Bestückung gibt es je nach Modell 2, 4 oder 6 Einschübe für 2,5″/3,5″-SATA-Laufwerke. Pro Schacht sind bis zu 30 TB Platten vorgesehen. Der Lockerstor 6 Gen2+ kommt so auf bis zu 180 TB per HDD. Dazu gesellen sich serienmäßig vier M.2-Steckplätze für NVMe-SSDs (PCIe 3.0). Die können klassisch als Cache laufen oder direkt als eigenständiges Volume. ASUSTOR nennt als Beispiel vier m.2-SSDs mit je 8 TB, also bis zu 32 TB Flash im Verbund. Im Vollausbau landet der große Lockerstor 6 Gen2+ damit bei theoretisch 212 TB Gesamtkapazität, HDD und SSD gemischt.

Beim Arbeitsspeicher setzt ASUSTOR auf DDR4-2933-SO-DIMM, maximal 16 GB. Ab Werk stecken im Lockerstor 2 Gen2+ und 4 Gen2+ jeweils 4 GB drin, das 6-Bay-Modell startet mit 8 GB. Wer Container, VMs oder viele parallele Dienste fahren möchte, wird den Ausbau auf das Maximum wohl einplanen. Die RAID-Unterstützung deckt das Übliche ab: RAID 0, 1, 5, 6, 10, dazu Single-Disk und JBOD.

Auf der Rückseite gibt es zwei USB-Ports mit 10 Gbit/s für schnellere externe Laufwerke oder andere Geräte. Dazu kommt bewusst noch ein einzelner USB-2.0-Anschluss. Der ist für eher träge Hardware wie eine USV gedacht, damit die flotten Ports nicht dafür verballert werden. Beim Preis startet der Lockerstor 2 Gen2+ mit einer unverbindlichen Empfehlung von 469,99 US-Dollar. Der Lockerstor 4 Gen2+ liegt bei 619,99 US-Dollar, der Lockerstor 6 Gen2+ bei 819,99 US-Dollar. Deutsche Preise standen noch nicht fest. Die Hardware scheint okay ,zur Software kann ich derzeit gar nichts sagen, es ist gefühlt 100 Jahre her als ich ein Asustor unter den Fingern hatte – und damals war es absolut nicht meins.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Seht ihr auch Asustor als beste NAS-Alternative zur Zeit?
    Kein Festplatten-Check und zuverlässige Software?
    Oder entscheidet ihr doch für QNAP/Synologic?
    UGreen scheint mir noch 2-3 Jahre zu brauchen, um Hard und Software Zuverlässigkeit zu beweisen.

    • gibt es da kein hybrides raid? ich kenn mich mit asustor nicht so aus, aber truenas, oder unraid, man hat softwareseitig alternativen für die sehr gute hardware von ugreen. ich frag mich eher wo die stärken bei asustor liegen?

    • Würde mich auch interessieren, schwanke zwischen Qnap und Asustor

  2. Asustor ist flüssig und bietet sehr viel app Auswahl, wahlweise als dicker wahlweise frei direkt verfügbar. Sie ist deutlich schneller als aynology Geräte in der gleichen Preisklasse. Was hdmi anbelangt war sie immer hinter qnap. Aber gerade da scheinen sie gebessert zu haben. Schade das nicht gleich ein hdmi 2.1 port vorhanden ist. Wenn schon 4k streaming, dann Möchte man keinerlei Barrieren.

    • Wie geht Asus bei diesen Geräten mit der eigenen Software um? Wie lange gibts neue Versionen und Sicherheitspachte? Asustor scheint sich im Vergleich mit QNAP und Synology laut Copilot Antwort nicht gerade hervorzutun….
      Ich habe auch mit einem Tablet der Marke ASUS sehr schlechte Erfahrungen machen müssen. Das ist zwar eine andere Gerätekategorie, aber seitdem hat sich in meinem Kopf die Firma ASUS mit schlechtem „Software Update“ verdrahtet….

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